Moderne zeitgenössische Perspektiven auf die Psychologie

Die Psychologie hat seit ihren bescheidenen Anfängen im späten 19. Jahrhundert enorme Fortschritte gemacht. Einige Schulen wie Behaviorismus und Psychoanalyse haben viele Veränderungen erfahren, sind aber immer noch beliebt und haben eine große Anhängerschaft.

Zeitgenössische oder aktuelle Psychologie ist eine Kombination der besten Ideen, die aus den Beiträgen aller ihrer Gründer abgeleitet sind. Einige neue Ideen oder Perspektiven wurden ebenfalls hinzugefügt.

Psychologieperspektiven beziehen sich darauf, wie die Psychologie verschiedene Themen in ihrem Bereich annähert oder betrachtet. Die moderne Psychologie betrachtet verschiedene Fragen im Zusammenhang mit menschlichem Verhalten aus fünf Perspektiven. Diese fünf Schlüsselperspektiven, die im Lehrerausbildungsprogramm diskutiert werden, sind:

1. Biologische Ansichten.

2. Verhaltensansichten.

3. Kognitive Perspektiven.

4. Psychoanalytische Perspektiven.

5. Selbstansichten.

Biologische Ansichten

Psychologen sind seit langem daran interessiert, die Beziehung zwischen unseren biologischen Systemen (Körper) und unserem Verhalten zu untersuchen. Sie waren besonders daran interessiert, mehr über die Rolle des Gehirns in Bezug auf menschliches Verhalten zu erfahren. Das Gehirn, das mehr als 10 Milliarden Neuronen mit endlosen Verbindungen zwischen ihnen enthält, ist vielleicht die komplexeste Struktur im Universum.

Der biologische Ansatz befasst sich mit dem Verständnis der Rolle, die unser Gehirn in verschiedenen psychologischen Prozessen wie Emotionen, Denken, Lernen, Motivation usw. spielt. Es versucht, den neuronalen Prozess zu beschreiben, der Verhalten und mentale Prozesse betont. Zum Beispiel wird eine biologische Perspektive versuchen, Depressionen zu verstehen und sie in Bezug auf die Chemikalien zu betrachten, die im Gehirn produziert werden, und ob es abnormale Veränderungen der Neurotransmitterspiegel gibt. Er wird auch die Gesichtserkennung in Bezug auf die Rolle untersuchen, die ein bestimmter Bereich des Gehirns wie die linke oder rechte Hemisphäre spielt.

So versucht der biologische Ansatz herauszufinden, welche spezifischen Bereiche des Gehirns unser Verhalten beeinflussen oder beeinflussen und wie das Nervensystem, Hormone, die von verschiedenen Drüsen abgesondert werden, und andere Veränderungen in unserem Körper die Art und Weise beeinflussen, wie wir denken, fühlen und handeln.

Verhaltensperspektive

Der Verhaltensansatz konzentriert sich darauf, fast alle Verhaltensweisen in Bezug auf Reize und Reaktionen zu erklären, die sich aus Konditionierung und Verstärkung ergeben. Zum Beispiel wird ein Psychologe mit einer Verhaltensperspektive versuchen, Fettleibigkeit als Folge der Tendenz der Menschen zu erklären, zu viel zu essen (spezifische Reaktion), in Gegenwart bestimmter Reize (wie Fernsehen).

Nach dem Verhaltensansatz werden menschliche Verhaltensweisen, die belohnt oder erzwungen werden, in Zukunft eher wiederkehren. Ein Beispiel durch die Ausbildung von Vorschullehrern, wenn ein Kind ein anderes Kind schlägt (aggressives Verhalten) und in der Lage ist, das Spielzeug des anderen Kindes zu bekommen (Verhalten wird belohnt), wird sich das Kind in Zukunft eher aggressiv verhalten.

Kognitive Perspektive

Der kognitive Ansatz konzentriert sich auf mentale Prozesse wie Wahrnehmung, Erinnern, Denken, Entscheidungsfindung und Problemlösung.

Der kognitive Ansatz versteht, dass es sehr wichtig ist, die Rolle mentaler Prozesse zu untersuchen, um das menschliche Verhalten vollständig zu verstehen. Wenn wir mentale Prozesse völlig ignorieren, wie es die Behavioristen getan haben, werden wir einen sehr engen Ansatz einnehmen und ein unvollständiges Bild der Dynamik des menschlichen Verhaltens erhalten.

Kognitionspsychologen glauben, dass es möglich ist, mentale Prozesse objektiv zu untersuchen. Ihnen zufolge ist das menschliche Gehirn wie ein Computer und arbeitet mit Informationen wie ein Computer.

Psychoanalytische Perspektive

Der psychoanalytische Ansatz basiert auf den Ideen Sigmund Freuds. Diese Perspektive betont, dass unbewusste Prozesse unser Verhalten beeinflussen. Diese unbewussten Prozesse bestehen aus Überzeugungen, Ängsten und Wünschen, die einer Person nicht bewusst sind, aber dennoch ihr Verhalten beeinflussen.

Nach dem psychoanalytischen Ansatz werden wir mit bestimmten aggressiven und sexuellen Impulsen geboren, die unsere Eltern und die Gesellschaft nicht ausdrücken dürfen. Infolgedessen bewegen sie sich nur vom Bewusstsein zum Unterbewusstsein. Diese Impulse verschwinden jedoch nicht, sondern äußern sich durch sozialverträgliche Verhaltensweisen oder in Form von psychischen Erkrankungen und emotionalen Problemen. Zum Beispiel kann eine Person ihre aggressiven Instinkte ausdrücken, indem sie an gewalttätigen Sportarten wie Boxen und Wrestling teilnimmt.

Selbstperspektive

Die Selbstperspektive betont die Bedeutung der Kognition. Nach diesem Ansatz basiert menschliches Verhalten nicht auf der objektiven Welt, sondern ist eine Funktion der wahrgenommenen Welt.

Die objektive Welt ist das, was in der realen Welt wirklich zum Vorschein kommt. Die wahrgenommene Welt ist das, was ein Individuum erlebt und die Bedeutung, die es diesen Erfahrungen gibt. Wie eine Person die Welt oder Situation wahrnimmt, hängt von ihrer Kultur, ihrer persönlichen Geschichte und ihren aktuellen Motivationen ab.

Nach dem subjektiven Ansatz sind Wahrnehmungen sehr wichtig, um Verhalten zu verstehen, da das Verhalten eines Individuums zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Teil von der Wahrnehmung der Situation abhängt. Unsere Reaktionen auf verschiedene Reize in der Umwelt basieren auf unseren Wahrnehmungen. Wir definieren Realität basierend auf unseren Wahrnehmungen. Zum Beispiel haben Studien ergeben, dass Menschen dazu neigen, die physische Größe von Münzen mit höherem Wert im Vergleich zu Münzen mit niedrigerem Wert zu überschätzen.

Ein interessantes psychologisches Phänomen, das durch diesen Ansatz hervorgehoben wird, ist der ursprüngliche Realismus – die Tendenz der Menschen, ihre eigene Selbstkonstruktion der Welt als wahres und genaues Bild der objektiven Welt zu sehen.

Nach der frühkindlichen Bildung war der Einfluss des subjektiven Ansatzes in der Sozial- und Zwischenpsychologie stark. Wie Menschen beispielsweise das Verhalten anderer interpretieren, hängt von ihrer Wahrnehmung ab.

Die verschiedenen Standpunkte, die oben diskutiert wurden, repräsentieren unterschiedliche moderne Ansätze für das Studium der Psychologie. Sie schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern lenken die Aufmerksamkeit nur auf verschiedene Aspekte desselben Themas. Mit anderen Worten, verschiedene Methoden sind nur unterschiedliche Möglichkeiten, dasselbe Phänomen zu untersuchen. Viele Psychologen verfolgen einen Elektriker-Ansatz. Sie nehmen das Beste aus jedem Ansatz und verwenden es, um komplexe psychologische Probleme zu studieren.

Von den fünf diskutierten Standpunkten, mit Ausnahme der biologischen Perspektive, sind alle anderen Methoden (verhaltensbezogen, kognitiv, psychoanalytisch, subjektiv) rein psychologischer Natur. Der biologische Ansatz nimmt jedoch Hilfe aus anderen Bereichen wie der Physiologie und anderen Zweigen der Biologie.

Der biologische Ansatz wird oft als Reduktionismus bezeichnet. In Kurzschrift werden psychologische Konzepte (Ideen) auf biologische Konzepte reduziert. Das heißt, verschiedene psychologische Probleme werden aus biologischen Gründen erklärt.

Es sollte jedoch beachtet werden, dass der reduktionistische Weg aller psychologischen Probleme nicht beschritten werden kann. Psychologische Erklärungen sind ebenfalls sehr wichtig. Psychologische Konzepte, Ergebnisse und Prinzipien dienen Biologen als Ausgangspunkt für ihre Forschung. Zum Beispiel werden psychologische Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Gedächtnis die biologische Forschung leiten, um nach verschiedenen Bereichen des Gehirns zu suchen, die daran beteiligt sind. Außerdem wäre jede Erklärung eines anderen psychologischen Phänomens ohne Berücksichtigung unserer vergangenen und gegenwärtigen Umwelt eine unvollständige Erklärung.

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